(djd). Sehen gehört zu den wichtigsten Sinneswahrnehmungen des Menschen. Wie gut wir sehen können, hängt von der Funktionsfähigkeit der Augen und der Reizverarbeitung im Gehirn ab. Doch auch die Tageszeit spielt eine Rolle. Denn in der Dunkelheit ist das Sehen komplexer als bei Tageslicht. Das macht sich im Herbst und Winter bemerkbar: Die Augen sind in der Dämmerung und bei schlechten Wetterverhältnissen besonders gefordert. Wenig Licht, geringe Kontraste und fehlende Farbunterschiede erschweren den Sehvorgang. Fehlsichtige haben damit besondere Schwierigkeiten. Bei schwachem Licht weitet sich die Pupille und mögliche Schwächen der Augen werden stärker wahrgenommen. Die Folge ist häufig eine unscharfe oder verschwommene Sicht, die Betroffene unsicher werden lässt.
Gleitsichtgläser nach Maß
Häufig macht sich diese Unsicherheit zunächst im Straßenverkehr bemerkbar. Das Fahren bei Dämmerung wird zunehmend als anstrengend empfunden und nach Möglichkeit vermieden. Mit einer passgenauen, biometrischen Gleitsichtbrille können Beeinträchtigungen der Sicht korrigiert werden. Voraussetzung dafür sind Gleitsichtgläser, die nicht nach einem standardisierten Modell hergestellt wurden, sondern anhand eines individuell berechneten Augenprofils produziert werden. Unter www.rodenstock.de beispielsweise kann man per Optikersuche kompetente Ansprechpartner finden. Die präzisen Gleitsichtgläser basieren auf einem umfassenden, biometrischen Augenprofil. Voraussetzung für die Herstellung ist die Vermessung der Augen mit dem sogenannten DNEye Scanner.
Scharfe Sicht auch bei schwierigen Lichtverhältnissen
Beim Optiker werden mithilfe modernster Technologie alle relevanten Parameter eines jeden Auges erfasst, woraus ein individuelles biometrisches Augenmodell berechnet wird. Mehr als 7.000 Messpunkte fließen so direkt in die Herstellung der Gleitsichtgläser ein. Unter anderem wird bei der Vermessung auch die individuelle Pupillengröße bei Licht und Dunkelheit genau ermittelt, die dann in der Berechnung und Optimierung der Brillengläser berücksichtigt und individuell korrigiert wird. So können die Augen in der Dämmerung optimal unterstützt werden. Das Ergebnis ist eine scharfe Sicht auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. Nach ihrer Erfahrung mit den biometrischen Gläsern gefragt, berichtete eine hohe Prozentzahl von Brillenträgern in einer Schweizer Studie von positiven Wirkungen: 88 % der Befragten empfanden das Sehen mit ihrer vom Scanner optimierten Brille komfortabler als mit ihrer alten Brille, 92 Prozent sahen schärfer als vorher und 84 Prozent kontrastreicher. 80 Prozent gaben an, in der Dämmerung besser zu sehen als zuvor.
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(djd). Ein typischer Tag im Büro: Excel-Tabellen checken, E-Mails lesen, Programme erstellen und mehr. Wer täglich viel Zeit hoch konzentriert vor dem Rechner verbringt oder auch stundenlang auf Tablet und Smartphone starrt, kämpft oft schon am Nachmittag mit müden Augen. Denn der ständige Blick auf den Bildschirm setzt die Lidschlagfrequenz herab. Normalerweise blinzeln wir etwa 15-mal pro Minute, doch an Laptop und Co. sinkt die Häufigkeit auf drei- bis viermal. So wird der Tränenfilm nicht mehr ausreichend verteilt und reißt schneller auf – die Augenoberfläche trocknet aus.
Computerarbeit und trockenes Raumklima
Zusätzlich zur Computerarbeit sorgen trockene Raumluft sowie die gesteigerte Sehanstrengung für puren Stress für unsere Augen. Diese reagieren mit Rötungen, Brennen, Kratzen oder einem unangenehmen Fremdkörpergefühl. Man spricht dann vom „Office Eye Syndrom“. Da die genannten Symptome sehr belastend sind und auch die Arbeitsleistung einschränken können, ist gezielte Abhilfe gefragt. Zur wirksamen Linderung der Symptome und auch zur langfristigen Behandlung haben sich frei verkäufliche Tränenersatzmittel mit Hyaluronsäure wie Vismed-Augentropfen als besonders effektiv bewährt. In klinischen Studien konnte belegt werden, dass sie einen lang anhaltenden Schutzfilm auf der Augenoberfläche bilden und den Tränenfilm stabilisieren. So können sie die Beschwerden für mindestens zwei Stunden signifikant lindern. Zusätzlich hilft es, den Bildschirm etwas tiefer als auf Augenhöhe zu platzieren, sodass der Blick leicht nach unten geht. Der ideale Abstand zum Bildschirm beträgt mindestens 50–60 Zentimeter.
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Tipps zur Erholung
Darüber hinaus ist regelmäßiges Lüften unerlässlich: Am besten öffnet man das Fenster für wenige Minuten ganz weit, um das Raumklima zu verbessern. Vorsicht ist auch vor Zugluft aus der Klimaanlage geboten. Für ein bisschen Entspannung zwischendurch können Büroarbeiter öfter ihren Blick in die Ferne schweifen lassen und bewusst häufig blinzeln. Zur Erinnerung einfach einen kleinen Aufkleber an den Bildschirm heften - und bei jedem Blick darauf einige Male mit den Lidern klappern. Pure Augen-Wellness schenkt das „Palmieren“: Handflächen aneinander reiben und dann leicht auf die geschlossenen Augen legen – für wohltuende Dunkelheit, Wärme und Erholung. (Unter www.hilfe-bei-trockenen-augen.de gibt es weitere Tipps und Infos.)
(djd). Die fortschreitende Digitalisierung bekommen nicht nur Erwachsene in der Berufswelt zu spüren, sondern auch unsere Kinder in der Schule und bereits zuvor. Doch das moderne Leben hat auch Schattenseiten: Denn während Kinder früher einen großen Teil des Tages im Freien herumstreiften, verbringen sie heute deutlich mehr Zeit drinnen, sitzen vor den Hausaufgaben oder schauen auf PCs, Tablets und Handys direkt vor ihren Augen. Die Folge: Immer mehr Kinder entwickeln eine Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt. Schon im Jahr 2020 war rund jeder dritte Mensch auf der Welt kurzsichtig, Schätzungen zufolge wird es bis 2050 jeder Zweite sein. Besonders hoch ist das Myopie-Risiko für Kinder mit erblicher Veranlagung. Sind beide Eltern kurzsichtig, steigt die Wahrscheinlichkeit auf 35 bis 60 Prozent, und die Fehlsichtigkeit schreitet auch schneller voran.
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Spezielle Brillengläser können das Fortschreiten aufhalten
Das kann schlimmere Folgen haben als verschwommenes Sehen: Kurzsichtige Kinder haben ein erhöhtes Risiko für Augenkrankheiten wie Netzhautablösung oder Grüner Star im Erwachsenenalter. Es ist deshalb entscheidend, rechtzeitig gegenzusteuern und bei der Ursache der Kurzsichtigkeit anzusetzen: Denn das viele Gucken im Nahbereich regt zu einem stärkeren Längenwachstum des Auges an. Herkömmliche Einstärkenbrillen können dieses Wachstum nicht bremsen. Neben bestimmten Augentropfen und Kontaktlinsen stehen dafür jetzt spezielle Brillengläser zur Verfügung - etwa die neuen MyCon von Rodenstock für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren. Durch einen speziellen Bereich im Glas wird das Licht schon vor der Netzhaut gebündelt, was den Wachstumsreiz verringert - mehr dazu unter www.rodenstock.de/kinderbrille. Über fünf Jahre lässt sich so laut einer klinischen Studie das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit um 40 Prozent senken. Das dünne, leichte Glasdesign und die schmutzabweisende Beschichtung sorgen dazu für hohen Tragekomfort.
Bei ersten Anzeichen von Kurzsichtigkeit reagieren
Bei der Verlangsamung der Kurzsichtigkeit zählt jede Dioptrie, um das Risiko für spätere Augenerkrankungen zu verringern. Eltern sollten deshalb auch zwischen den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen und vor allem im Schulalter das Sehvermögen ihrer Kleinen stets im Blick haben. Anzeichen einer Kurzsichtigkeit können zum Beispiel häufiges Blinzeln, Augenreiben, Kopfschmerzen, Stolpern, Unsicherheit beim Einschätzen von Entfernungen sowie Probleme beim Basteln, Malen oder Lesen sein. Dann sollte zeitig ein Augenarzt aufgesucht werden.